Linksverkehr und Olderdissen

Tag 6 (Cairns – Townsville)

Da wir in Cairns direkt in der City gerazzt haben, gings nach dem Aufstehen erstmal zu einem 30 km entfernten Park, wo wir gefuttert und geduscht haben. Nachdem ich dann nach 200 m auf der rechten Straßenseite von Tobi darauf hingewiesen wurde, dass die Aussis links fahren und ich mich DOCH BITTE ANPASSEN SOLL, lief eigentlich alles gut. Irgendwo im Nirgendwo: Wir standen im Outback. Abgemagerte Kühe, 108 Km bis zum nächsten MC Donalds und ca. 1 Mijooonen Grad. Schnell hier weg!

Tag 7 (Townsville – Airlie Beach)

Nach einer Nacht am Strandparkplatz in Townsville und einem dekadenten Frühstück gings nach Olderdissen bzw. Ollerdissen (Tierpark in Bielefeld). Zumindest Olderdissen auf australisch. Kängurus und Schildkröten füttern,  Krokodile und Koalas anschauen, Dingos streicheln und den Taipan bewundern. Für Stadtkind Mirko waren alleine die Enten schon ein wahnsinnige Attraktion. Danach wieder on the road, nach Airlie Beach.

Endlich isses soweit: Der erste Arztbesuch! Yeah. Säugetier-Tobi wurde im Daintree Nationalpark von einem Flugsaurier ähnlichem Killervieh regelrecht in Stückchen gerissen.  Aber ein echter Mann geht erst dann zum Arzt, wenn er die Grillzange nicht mehr halten kann, oder wenn die geschwollene Hand nicht mehr durch die Fahrertür des Campers passt. Deswegen wurde die Fleischwunde erstmal 3 Tage lang beobachtet. Kurzzeitig wird Tobi wohl auf den Namen Tennisschlägerarm-Tobi hören müssen. Um die Angehörigen aber zu beruhigen und von diversen Anrufen nach Australien abzuhalten sei aber noch angemerkt, dass sich das Problem mittlerweile so gut wie erledigt hat und wohl keine bleibenden Schäden zu erwarten sind.

Ankunft in Airlie Beach zeitgleich mit dem zusperren der Touristeninformation….hmmm..na dann wird das Schnorcheltripbuchen halt vertagt. Plan B: Alkohol und Grillfleisch (2kg am Stück!)kaufen, Campingplatz anfahren und erstmal zurücklehnen.