Tag 29 (Great Ocean Road – Terang)
Nach einem doch recht frischem Frühstück mit kondensierendem
Atem machten wir uns auf den Weg zurück zum Meer. Der Weg führte uns zuerst zu
einer Wohnsiedlung der am meisten gestressten Tiere dieses Planeten. Diese
possierlichen Tierchen schaffen es doch tatsächlich in den 4h Wachphase am Tag,
was übrigens weniger ist als bei den Faultieren, genug zu essen, sich
fortzupflanzen und der Evolution durch einfaches aussitzen zu trotzen. Danach
segelte unser Dreimaster weiter die Küste entlang, vorbei an verschlafenen
Buchten, felsigen Klippen und herrlichen Sandstränden. Der Besichtigung eines
Leuchtturms stand leider die unfassbar dreiste und von uns keinesfalls zu
tolerierende Gebühr von 18,50$ für den bloßen Anblick im Weg. Leider endete
unser unglaublich ausgeklügelter Alternativplan, den Turm über einen kleinen
abseits gelegenen Padweg zu erreichen, unter lautem Gelächter ziemlich genau am
Startpunkt der Wanderung. Am späten Nachmittag wurden dann noch eben die 12 Apostel
abgehakt und in alter Tradition ein Campingplatz im Innland angefahren.
Tag 30 (Terang – Robe)
Da wir hier in der Metropole der Südhalbkugel (Terang hat
mindestens 13 Einwohner, eine Post und Polizei in einem, je nach Kopfbedeckung
und eine Tankstelle) widererwarten den gemütlichsten Campingplatz Australiens
gefunden hatten, startete unsere Weiterreise an diesem Tag erst nach einem
ausgiebiegen und sehr gediegenen
Frühstück.
Ausserdem mussten heute auch noch die Lebensmittel- und
Treibstoffvorräte aufgefüllt und mal wieder ein paar Reiseberichte vom nächsten
Mc Donalds in den Äther geschickt werden. Deshalb kamen wir erst am Frühen
Nachmittag auf Reisegeschwindigkeit und mussten dann, um unseren eng
ausgelegten Zeitplan einhalten zu können, den Rest des Tages im Auto
verbringen. Abends wurde wiedermal eine Schlafstätte fernab jeglicher
Zivilisation aber mit reichlich fliegenden Blutsaugern angefahren und die ganze
Nacht über die Stille und Abgeschiedenheit genossen.
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